Vom Geheimnis zur Realität: Wie RettEi zum offiziellen Partner der Bundeswehr wurde
Die Bundeswehr – Kampagne “SAVE” ist bundesweit gestartet und RettEi ist ein Teil davon. Am 26.06.2023 erhielt ich als Inhaber und Geschäftsführer von RettEi eine Anfrage via E-Mail vom “Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr” durch einen Hauptmann, jener Sachbearbeiter der nationalen Kommunikation ist, zur Herstellung von 25.000 oder 50.000 RettEi. Ich traute meinen Augen nicht, als ich diese E-Mail erhalten habe. Diese E-Mail war kurz und prägnant und erhielt alle Rahmenbedingungen, wie z.B. Lieferzeitpunkt: spätestens Ende Oktober; Menge: 25.000 Stück oder 50.000 Stück; Anbieter muss aus Deutschland sein; Gestaltung des Werbeextras muss anpassbar sein (z.B. Farbe, Aufdruck, etc.). Selbstverständlich habe ich diese E-Mail schon einen Tag später beantwortet, an jener auch mein Angebot über 25.000 RettungsEier = Erste-Hilfe Schlüsselanhänger mit Logo angehangen war.
Da ich nach Abgabe meines Angebots vom ganze 13 Tage lang nichts mehr vom zuständigen Hauptmann gehört oder gelesen habe, schrieb ich jenen per E-Mail an, und er beantwortete diese wiederum prompt.
Darin konnte man herauslesen, dass die Beauftragung an die zuständige Stelle weitergeleitet wurde. Zudem habe er bereits auch mehrfach den Sachstand erfragt – so der zuständige Hauptmann. Ebenso konnte man weiterlesen, dass sich der Vorgang im Geschäftsgang befände, er allerdings keinen weiteren Einfluss auf die Bearbeitung selbst oder die Schnelligkeit der Abwicklung habe. Nach dieser Information vergingen wieder einige Wochen. In dieser Zeit habe ich noch einmal eine telefonische Nachfrage gestartet, aber mir war auch bewusst, dass niemand so einen Auftrag mündlich zusagen würde. Normalerweise sollte die Zusage Mitte Juli entschieden sein – doch dem war nicht so.
Dennoch erhoffte ich mir Information zum aktuellen Sachstand aus einem ganz besonderen Grund – die Abgabefrist rückte näher. Allerdings hatte ich noch immer keine schriftliche Zusage und es waren weitere 4 Wochen vergangen. Am 11.08.2023 habe ich mich ein zweites Mal über den Sachstand bei dem Hauptmann schriftlich informiert. Parallel dazu habe ich mich entschlossen, auch ohne schriftliche Zusage, mit dem Einkauf von Rohstoffen und der Produktion für die Bundeswehr zu beginnen, da man für die Herstellung von 25.000 RettEi, welche aus reiner Handarbeit in Sachsen hergestellt werden, Zeit benötigt und genau diese lief mir weg.
Am 24.08.2023 erhielt RettEi dann den offiziellen Auftrag vom Regierungsamtsrat der Vergabestelle. Diese Information machte mich überglücklich & sehr stolz. Die Tatsache, dass RettEi als Partner der Bundeswehr ausgewählt wurde, ist eine enorme Anerkennung unserer Produkte und unseres Engagements für die Sicherheit anderer. Es bestärkt uns in unserem Bestreben, weiterhin innovative Lösungen zu entwickeln, die Leben retten können. Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Erfüllung der Aufgaben der Bundeswehr leisten zu dürfen. Das Vertrauen, das in unsere Fähigkeiten gesetzt wird, motiviert uns dazu, jeden Tag das Beste zu geben und sicherzustellen, dass jedes einzelne RettEi höchsten Qualitätsstandards entspricht.
Am 04.09.2023 erhielt ich die ersten Druckdaten für das Etikett und am 11.09.2023 die Druckdaten für den kostenlosen Informationsflyer. Nun hatte ich alles und gab Gas.
Für diesen Auftrag waren insgesamt 5 Mitarbeiter*innen beschäftigt, wovon 2 temporär eingestellt worden sind, um den Auftrag fristgerecht bis Ende Oktober fertigzustellen und diesen in Bonn zu übergeben. Mein hochachtungsvoller Dank richtet sich an dieser Stelle ganz besonders an alle Mitarbeiter*innen, denn sie haben es mit viel Handarbeit und noch viel Ausdauer hinbekommen, dass RettEi so eine Erfolgsgeschichte erfahren darf.
Neben diesem Auftrag der Bundeswehr lief alles andere bei RettEi wie gewohnt weiter. Das heißt, alle weiteren Aufträge wurden ebenfalls erfolgreich abgewickelt. Das Jahr 2023 ist für RettEi der absolute Peak, denn von Anfang des Jahres bis November wurden bislang 60.000 Erste-Hilfe Schlüsselanhänger verkauft – REKORD. Doch auch ohne diesen Auftrag der Bundeswehr hätte RettEi diesen Rekord vom Vorjahr deutlich gebrochen, denn 2022 wurden 27.370 RettEi verkauft. In der Zeit, als wir alle 2021 im Griff unter Corona standen, verkaufte RettEi lediglich 14.384 Erste-Hilfe Schlüsselanhänger. Vor der Pandemie wurden ca. 20.000 Stück verkauft.
Mich persönlich rührt dieser Moment enorm und ich erlebe diesen voller Demut und sage aufrichtig DANKE Susann P.; DANKE Sandra B.; DANKE Erik W.; DANKE Sabine K. & DANKE Jürgen K. für Deinen bzw. Euren unermüdlichen Einsatz. Am 30.10.2023 konnten alle 25.000 RettEi in 25 Paketen zu je 1000 Stück erfolgreich übergeben werden. Darüber hinaus möchte ich allen Beteiligten des BMVg danken, welche an dem Projekt mitgewirkt haben. Mein Dank richtet sich auch an meine Partnerin, welche mich in sehr vielen Dingen unterstützt und mir dadurch den Rücken freigehalten hat.
Als offizieller Partner der Bundeswehr haben wir auch die Möglichkeit, durch diese Zusammenarbeit noch mehr Menschen auf unsere Erste-Hilfe Schlüsselanhänger aufmerksam zu machen. Wir sehen es als Chance an, Aufklärungsarbeit über Notfallmaßnahmen und -vorsorge zu betreiben. In einer Zeit, in der Unsicherheiten zunehmen, möchten wir unseren Teil dazu beitragen, Sicherheitsbewusstsein in den Alltag vieler Menschen zu integrieren. Unser Ziel ist es, zu einer Gesellschaft beizutragen, in welcher jeder Einzelne sich seiner eigenen Sicherheit bewusst ist und im Ernstfall helfen kann.